Chinas Präsident Xi Jinping (Archivbild)
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Chinas Präsident Xi Jinping hat sich für einen Waffenstillstand in der Ukraine mit anschließenden Verhandlungen ausgesprochen.

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Ukraine-Ticker: Xi mahnt Waffenstillstand und Verhandlungen an

Chinas Präsident Xi Jinping hat sich für einen Waffenstillstand in der Ukraine mit anschließenden Verhandlungen ausgesprochen. Bei landesweiten russischen Raketenangriffen sind Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Die News im Ticker.

Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick

  • Gouverneur: Drei Tote bei russischem Angriff auf Pokrowsk (11.08 Uhr)
  • Behörden: Zehn Tote und mehr als 30 Verletzte bei Angriff auf Krywyj Rih (11.04 Uhr)
  • Behörden: Fünf Tote bei russischem Raketenangriff auf Kiew (10.54 Uhr)
  • Orban auf selbst erklärter "Friedensmission" in China eingetroffen (02.17 Uhr)
  • Weitere Artikel und Hintergründe zum Russland-Ukraine-Krieg

12.05 Uhr: Zahl der Todesopfer in Kiew steigt auf neun

Die Zahl der Todesopfer des russischen Luftangriffs auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist auf neun gestiegen. 33 Menschen seien verletzt worden, teilt die Staatsanwaltschaft mit.

11.54 Uhr: Innenminister: Mindestens 20 Tote durch russische Raketen auf Ukraine

Nach Angaben von Innenminister Klymenko sind durch die schweren russischen Raketenangriffe auf die Ukraine sind landesweit mindestens 20 Menschen getötet und etwa 50 verletzt worden. Betroffen waren vor allem Krywyj Rih im Süden der Ukraine und Kiew. In der Hauptstadt wurde auch ein großes Kinderkrankenhaus getroffen, wie Präsident Selenskyj mitteilte.

11.26 Uhr: Bürgermeister Klitschko: Einer der schwersten Angriff auf Kiew

Der russische Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko einer der schwersten in dem seit mehr als zwei Jahren tobenden Krieg. "Sie sehen: Es ist ein Kinderkrankenhaus", sagt er der Nachrichtenagentur Reuters, während er neben einem schwer beschädigten Gebäude steht. Die Zahl der Todesopfer des massiven Raketenangriffs auf Kiew ist nach Angaben örtlicher Behörden auf sieben gestiegen.

11.25 Uhr: Vor Nato-Gipfel: Selenskyj trifft in Warschau Polens Führung

Vor dem Nato-Gipfel in Washington wird der ukrainische Präsident Selenskyj in Warschau mit Polens Führung zusammentreffen. Für die Mittagszeit ist ein Gespräch mit Ministerpräsident Tusk vorgesehen, wie die polnische Regierung heute mitteilte. Tusk hatte kürzlich angekündigt, er werde höchstwahrscheinlich gemeinsam mit Selenskyj ein bilaterales Sicherheitsabkommen unterzeichnen. Am frühen Nachmittag trifft Selenskyj dann seinen polnischen Amtskollegen Duda.

11.23 Uhr: Ukraine: Fünf Tote bei Minenexplosion in Charkiw

Bei der Explosion einer Mine in der ostukrainischen Region Charkiw sind nach Angaben des örtlichen Gouverneurs fünf Zivilisten getötet worden. Ihr Auto sei auf einer unbefestigten Straße in einem Wald über die Mine gefahren, erklärte Oleh Synjegubow in Onlinediensten. Bei den Opfern handele es sich um einen Mann, zwei Frauen, einen fünfjährigen Jungen sowie ein drei Monate altes Baby.

11.21 Uhr: Orban: Kämpfe werden "viel brutaler"

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban rechnet im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in nächster Zeit mit einer Verschärfung der Kämpfe. "Glauben Sie mir: Die nächsten zwei, drei Monate werden viel brutaler sein als wir denken", sagt Orban im "Bild"-Interview. Zur Begründung verwies er auf die Lieferung moderner Waffen des Westens an die Ukraine und die Entschlossenheit der russischen Streitkräfte. "Die Energie der Konfrontation, die Zahl der Toten, die Zahl der Opfer wird also brutaler sein als in den vergangenen sieben Monaten."

11.14 Uhr: Niederlande bekräftigen Zusage von Patriot-System für Kiew

Die Ukraine erhält von den Niederlanden ein Patriot-Flugabwehrsystem für den Ausbau ihres Schutzschirms. Das bekräftigten der niederländische Außenminister Veldkamp und Verteidigungsminister Brekelmanns in Kiew bei einem Treffen mit dem ukrainischen Außenamtschef Kuleba, wie die Agentur Unian berichtete. Dass ein System zur Verfügung gestellt wird, war im Juni von der Vorgängerregierung in Den Haag angekündigt worden. Ein genauer Zeitpunkt für die Lieferung wurde nicht genannt.

11.08 Uhr: Gouverneur: Drei Tote bei russischem Angriff auf Pokrowsk

Mindestens drei Menschen sind bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt Pokrows im Osten der Ukraine getötet worden. Eine Rakete habe ein nicht näher bezeichnetes Gebäude getroffen, teilt der Regionalgouverneur auf Telegram mit.

11.04 Uhr: Behörden: Zehn Tote und mehr als 30 Verletzte bei Angriff auf Krywyj Rih

In der Stadt Krywyj Rih im Zentrum der Ukraine sind nach Angaben der dortigen Behörden bei einem schweren russischen Raketenangriff zehn Menschen ums Leben gekommen. 31 Menschen seien verletzt worden. In der Stadt seien mehrere Einschläge gemeldet worden. Es gebe unter anderem Schäden am Verwaltungsgebäude eines Industrieunternehmens.

10.54 Uhr: Behörden: Fünf Tote bei russischem Raketenangriff auf Kiew

Bei dem russischen Raketenangriff auf Kiew sind nach Angaben der ukrainischen Behörden fünf Menschen ums Leben gekommen. Neun Menschen seien nach vorläufigen Angaben verletzt worden. Die russischen Streitkräfte haben dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zufolge mehr als 40 Raketen auf etliche Städte im Land abgefeuert. Mehrere Wohngebäude und Infrastruktur seien beschädigt worden. In der Hauptstadt Kiew sei ein Kinderkrankenhaus getroffen worden.

10.22 Uhr: Ukraine wehrt russischen Raketenangriff am Tag auf Kiew ab

Das ukrainische Militär hat einen russischen Raketenangriff am Tag auf die Hauptstadt Kiew und andere Städte abgewehrt. Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko berichtet auf Telegram von Explosionen und fordert die Bewohner auf, in Schutzräumen zu bleiben. Krankenwagen seien auf dem Weg zu einem der Bezirke im Zentrum. Zu möglichen Schäden und Opfern macht Klitschko keine Angaben. Örtliche Medien berichten auch von Explosionen in Dnipro, Krywyj Rih und Kropywnyzkyj in der Zentralukraine. "Ein Angriff auf die Ukraine zu einem Zeitpunkt, an dem die meisten Menschen auf den Straßen sind", schreibt der Stabschef des ukrainischen Präsidenten, Andrij Jermak, während des Angriffs auf Telegram.

10.06 Uhr: Chinas Präsident mahnt Waffenstillstand und Verhandlungen an

Chinas Präsident Xi Jinping hat sich für einen Waffenstillstand in der Ukraine mit anschließenden Verhandlungen ausgesprochen. Dies würde den Interessen aller Beteiligten dienen, sagte Xi laut staatlichen Medien bei einem Treffen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban in Peking. Die Lage in der Ukraine müsse so weit wie möglich abgekühlt werden. Die internationale Gemeinschaft müsse die Bedingungen dafür schaffen, dass Russland und die Ukraine in einen direkten Dialog treten könnten. Dazu brauche es eine "positive Energie".

Karte: Die militärische Lage in der Ukraine

09.53 Uhr: Bischof: Zahl der Suizide in Charkiw nimmt zu

Laut dem römisch-katholischen Bischof der ostukrainischen Stadt Charkiw, Pawlo Hontscharuk, nimmt die Zahl der Suizide in den umkämpften Gebieten zu. "Es gibt viele Selbsttötungen, weil die Menschen nicht wissen, wie es weitergeht. Der Luftalarm in Charkiw geht fast rund um die Uhr", sagte Hontscharuk bei einem Besuch in der internationalen Zentrale des Hilfswerks "Kirche in Not" (ACN) in Königstein im Taunus. Von Russland aus abgefeuerte Raketen würden nach nicht einmal einer Minute in Charkiw einschlagen; das reiche nicht mehr aus, um den Luftalarm in Gang zu setzen, so der Bischof nach Darstellung des Hilfswerks vom Montag. In der zweitgrößten Stadt der Ukraine seien Schulen und Kindergärten geschlossen; Unterricht finde bisweilen in U-Bahn-Stationen statt.

09.03 Uhr: Ukraine - Drei russische Marschflugkörper abgefangen

Die ukrainische Luftabwehr hat nach eigenen Angaben in der Nacht drei russische Marschflugkörper abgeschossen. Insgesamt hätte Russland mit sechs Marschflugkörpern vom Typ Kh-101 angegriffen, berichtet die ukrainische Luftwaffe. Die drei getroffenen Flugkörper seien über der Region Tscherkassy und über Schytomyr zerstört worden. Angaben über mögliche Schäden gibt es zunächst nicht.

08.56 Uhr: Sanktionen beeinträchtigen Russlands Kriegsfähigkeiten wohl kaum

Sanktionen haben Russlands Fähigkeit zur Kriegsführung nur wenig beeinträchtigt. Zu diesem Schluss kommt ein Forschungsprojekt von vier Instituten, darunter das Münchner Ifo und das IfW in Kiel, für das Bundeswirtschaftsministerium. "Die Wirtschaft des Landes wächst angesichts des Rüstungsbooms momentan kräftig, allerdings wirken die Sanktionen langfristig wie ein schleichendes Gift", sagt Vasily Astrov, Russland-Experte des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche.

08.14 Uhr: Russland vereitelt anscheinend Kaperung von strategischem Bomber

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach Berichten russischer Nachrichtenagenturen die Vorbereitungen ukrainischer Truppen gestoppt, einen strategischen Bomber vom Typ Tu-22M3 zu kapern und in die Ukraine zu fliegen. Die staatliche Nachrichtenagentur TASS berichtet, Russland habe Hinweise erhalten und dann den Flugplatz Oserne westlich von Kiew angegriffen.

06.11 Uhr: Orban trifft Chinas Staatschef Xi Jinping

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban ist überraschend nach China gereist. Zuvor hatte er ähnliche Reisen nach Russland und in die Ukraine unternommen, um über Aussichten auf eine friedliche Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu sprechen. Nach Angaben des chinesischen Staatssenders CCTV kam es zu einem Treffen Orbans mit Staatschef Xi Jinping. Orbans Besuch in Moskau hatte in Kiew und verschiedenen europäischen Ländern entrüstete Reaktionen hervorgerufen.

05.01 Uhr: Selenskyj empfängt neue Minister aus London und Den Haag

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat mehrere Minister der neuen britischen und niederländischen Regierung in der Hafenstadt Odessa empfangen. "Ich habe sie über Lage auf dem Schlachtfeld informiert", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Er kündigte eine "weitere Stärkung" der ukrainischen Marine mit Unterstützung der beiden Staaten an. 

02.17 Uhr: Orban auf selbst erklärter "Friedensmission" in China eingetroffen

Der ungarische Regierungschef Viktor Orban ist auf seiner selbst erklärten "Friedensmission" in China eingetroffen. "Friedensmission 3.0", schrieb Orban im Onlinedienst X zu einem Foto, das ihn nach der Landung in Peking zeigte. Das chinesische Außenministerium erklärte derweil, Orban werde mit Präsident Xi Jinping zu Gesprächen über "Themen von gemeinsamem Interesse" zusammentreffen.

00.47 Uhr: Republikanischer Kongressführer trifft Selenskyj

Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, wird am Mittwoch am Rande des Nato-Gipfels in Washington mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zusammentreffen. Dies geht aus dem offiziellen Terminkalender Johnsons hervor. Die Unterstützung für die Ukraine wird voraussichtlich eines der Hauptthemen des Gipfels in dieser Woche sein. Es herrscht Besorgnis über die künftige Unterstützung der USA für die Regierung in Kiew, sollte Donald Trump die Präsidentschaftswahlen am 5. November gewinnen.

00.29 Uhr: Familie fährt bei Charkiw auf Landmine - Mindestens vier Tote

In der Nähe der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw ist ein Auto mit einer Familie auf eine Landmine gefahren. Mindestens vier Menschen seien dabei ums Leben gekommen, teilt die Staatsanwaltschaft der Region mit. Demnach befanden sich vermutlich sechs Personen in dem Fahrzeug, das auf dem Rückweg von einem Ferienhaus der Familie auf einer Schotterstraße nordöstlich der Stadt war. Unter den vier bislang identifizierten Toten sind zwei Kinder. Die Ermittlungen dauern an.

08. Juli 2024

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