Bildrechte: pa/dpa/Yonhap

Archivbild: Raketenabschuss bei Militärübung von Südkorea und den USA

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Südkorea will Dialog mit Norden aufrecht erhalten

Nach der verbalen Eskalation zwischen den USA und Nordkorea ist weltweit die Sorge um eine militärische Auseinandersetzung in der Region gestiegen. Südkorea betonte, es wolle den Dialog mit dem Norden fortsetzen. Die EU berief ein Sondertreffen ein.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Der stellvertretende Vereinigungsminister Chun betonte, der Frieden müsse erhalten bleiben. Deshalb werde die Regierung in Seoul "unablässig versuchen", die innerkoreanischen Gespräche wieder aufzunehmen, um eine Lösung für das Atomprogramm Nordkoreas zu finden und das Verhältnis beider Seiten wieder zu verbessern. Zugleich betonte Chun das enge Verhältnis seines Landes zu den USA. Südkoreas Präsident Moon Jae-in werde heute im Lauf des Tages mit dem US-Generalstab über die Krise verhandeln.

Sondertreffen der EU

In der EU berief die Außenbeauftragte Federica Mogherini für heute ein Sondertreffen der für Sicherheitsfragen zuständigen EU-Botschafter ein. Bei den Gesprächen in Brüssel solle über "mögliche weitere Schritte" der Europäischen Union diskutiert werden, teilte ihre Sprecherin mit.

Der Grünen-Außenpolitiker Omid Nouripour warnte vorab vor einer völligen Isolation Nordkoreas. "Ein von den Amerikanern geforderter Stopp der Treibstofflieferungen aus China würde dazu führen, dass Tausende von Menschen verhungern", sagte er in Berlin. Gerade in der Nordkorea-Frage sei eine noch sehr viel engere Zusammenarbeit mit China nötig: "Die Chinesen sind die einzigen, die echten Einblick haben in Pjöngjang."