Laut Virginia Gamba, der UN-Sonderbeauftragten für Kinder in bewaffneten Konflikten, ist die Zahl der Tötungen und Verstümmelungen im ersten Quartal 2018 im Vergleich zum vorangegangenen Quartal um rund 350 Prozent gestiegen.
Kinder kennen Frieden nicht
Mehr als 7.000 Kinder kamen nach UN-Zählungen seit Beginn des Konflikts im März 2011 ums Leben. Dies sei aber nur die Zahl der bestätigten Todesfälle - in unbestätigten Berichten sei von mehr als 20.000 getöteten Kindern die Rede, so Gamba. Die Kinder würden in Syrien in einen Krieg hineingeboren.
"Sie kennen die Bedeutung des Wortes 'Frieden' nicht." VirginiaGamba.
Schutz von Kindern vermeidet Konflikte der Zukunft
Am schlimmsten sei die Lage in den Regionen Afrin, Idlib und Ost-Ghouta sowie um die Städte Hama und Daraa. Mehr als 60 Schulen und 100 Krankenhäuser sowie medizinische Einrichtungen oder deren Mitarbeiter seien seit Jahresbeginn angegriffen worden.
Der Rat müsse mehr unternehmen, sagte der derzeitige Ratspräsident Olof Skoog.
"2017 war bisher das tödlichste Jahr für Kinder in Syrien. Diese Zahlen wurden in diesem Jahr bereits überschritten - und es ist erst zur Hälfte rum." Olof Skoog, Ratspräsident der UN
Ein Schutz der Kinder heute bedeute auch, zukünftige Konflikte zu vermeiden.