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Polizisten überprüfen Anwohner nach Anschlag auf ihr Hauptquartier in der indonesischen Stadt Surabaya

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Tote bei weiterem Anschlag in Indonesien

Bei einem Selbstmordanschlag auf das Hauptquartier der Polizei in der zweitgrößten indonesischen Stadt, Surabaya, sind die vier Attentäter ums Leben gekommen. Mindestens zehn Menschen wurden verletzt, unter ihnen vier Polizisten.

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Nach ersten Erkenntnissen waren die vier Täter mit einem Auto und zwei Motorrädern auf das Polizeigebäude zugefahren. Bilder einer Überwachungskamera zeigten unter anderem, wie ein Mann und eine Frau auf einem Motorrad zunächst eine einem Kontrollpunkt gestoppt wurden. Dann ereignete sich eine Explosion. Ein achtjähriges Mädchen, das bei den Attentätern gewesen sei, habe überlebt und werde in einer Klinik behandelt, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Identität der Attentäter werde derzeit überprüft, man gehe aber von einem islamistischen Hintergrund aus.

Christen als Anschlagsziele

Erst am Sonntag hatte es in Indonesien eine Anschlagsserie auf Kirchen mit mindestens 13 Toten und Dutzenden Verletzten gegeben. Nach Angaben der Polizei kamen die Attentäter alle aus derselben Familie, zu der demnach auch junge Kinder zählten. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Anschläge für sich.