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Frau und Mann gehen mit Einkaufswagen durch einen Supermarkt

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Trendumkehr: Discounter gehen zurück in die Innenstädte

Der Lebensmittelhandel entdeckt wieder die Innenstädte. Egal ob klassische Supermärkte oder Discounter: Alle Anbieter eröffnen derzeit Filialen in den Zentren. Damit beenden sie einen langjährigen Trend. Von Ralf Schmidberger

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Raus aus der Stadt – war jahrzehntelang das Credo bei den Supermärkten. Sie bauten große Filialen am Stadtrand. Dort sind die Mieten günstiger und die Läden für die Kunden mit dem Auto leicht erreichbar.

Stadtzentren wieder attraktiver

Doch mittlerweile sind die Städte wieder attraktiv. Immer mehr Menschen ziehen in die Zentren und haben kein Auto mehr. Und so folgen ihnen nun auch die Supermärkte, sagt Joachim Stumpf von der Beratungsfirma BBE des Handelsverbands Bayern.

"Es gibt jede Menge Cityformate und Metropolkonzepte von Lebensmittelhändlern, die eben vor Jahren die Innenstadt verlassen haben." Joachim Stumpf, Beratungsfirma BBE des Handelsverbands Bayern

So tauchen jetzt Lebensmittelmärkte auf, wo früher ein Friseur oder Optiker war. Auf kleinen Flächen bieten sie ein geschrumpftes Sortiment an und setzen auf etwa gefragte Frischeprodukte und Fertiggerichte. Trotz einer hohen Miete rechnet sich das dann, meint Stumpf.

"Bei der Menge an Einwohnern fußläufig ist natürlich die Frequenz und damit auch der Umsatz in Bezug auf die Fläche und die Miete deutlich höher." Joachim Stumpf, Beratungsfirma BBE des Handelsverbands Bayern

Dabei kosten die Produkte oft gleich viel, wie in den großen Märkten am Stadtrand.