Das Weiße Haus stellte in der Nacht einen Plan vor, den Trump kommende Woche dem Kongress vorlegen will. Demnach können die sogenannten "Dreamer" in zehn bis zwölf Jahren die US-Staatsbürgerschaft erhalten.
Außerdem solle die so genannte Greencard-Lotterie enden, die Menschen aus vielen verschiedenen Staaten eine Chance auf eine Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis in den USA gibt.
Die "New York Times" berichtete, das Weiße Haus habe den Plan als "generös" bezeichnet, aber auch als "entweder so oder gar nicht". Demokraten und Einwanderungsaktivisten wiesen den Vorschlag praktisch umgehend zurück. Der Plan sehe im Wesentlichen vor, die Grenzen dichtzumachen und alle Einwanderer loszuwerden, so die Kritik.
Heftige Kritik auch aus den eigenen Reihen
Wütende Reaktionen kamen aber auch aus Trumps eigener Partei und von Gegnern der Einwanderung. Die rechtskonservative Webseite Breitbart News betitelte Donald Trump mit "Amnesty Don", der "illegalen Fremden die Staatsbürgerschaft" antrage. "Amnesty Don" wurde in rechten Blogs und anderen Medien rasch ein geflügeltes Wort.
Trumps Plan umfasst den Angaben zufolge auch einen Schutz der so genannten "Dreamer". Das sind etwa 690.000 Menschen, die als Kinder illegaler Einwanderer in die USA kamen und seither dort leben. Für die Eltern der "Dreamer" sei keine Lösung vorgesehen, berichteten US-Medien. Im Herbst 2017 hatte Trump ein Ende ihres Schutzprogramms mit dem Namen DACA verkündet. Der Kongress hat bis März Zeit für eine Lösung, sonst droht die Abschiebung.