Klimaaktivisten auf Autobahn
Bildrechte: BR
Videobeitrag

Klimaaktivisten blockieren A13 in Österreich

Videobeitrag
>

"Tumultartige Szenen": Klimaaktivisten blockieren Brenner

"Tumultartige Szenen": Klimaaktivisten blockieren Brenner

Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben die A13 am Brenner in Österreich blockiert - eine wichtige und zurzeit viel befahrene Urlauberroute. Rasch bildete sich ein Stau. Aufgebrachte Autofahrer und Demonstranten gerieten offenbar aneinander.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Zu Beginn der bayerischen Sommerferien haben Klimaaktivisten der "Letzten Generation" die Fahrbahn der A13 in Richtung Italien blockiert. Nach Angaben der Tiroler Polizei klebten sich an diesem Samstag sieben der insgesamt neun Aktivistinnen und Aktivisten bei Matrei auf dem Asphalt fest. Die Straße am Brenner in Österreich ist eine wichtige Verkehrsachse und Urlauberroute, gerade in diesen Tagen herrscht viel Verkehr. Bedingt durch die Aktion bildete sich ein vier Kilometer langer Stau.

  • Zum Artikel: "Klima-Proteste: Darf man Aktivisten von der Straße entfernen?"

Innerhalb von weniger als einer Stunde sei die Blockade aber aufgehoben worden, berichtete ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Vor dem Eintreffen der Polizei sei es "anscheinend zu tumultartigen Szenen" zwischen aufgebrachten Autofahrern und Demonstranten gekommen, sagte der Sprecher. Ein Video zeigt wütende, vom Protest betroffene Menschen. Unter anderem zerrt ein Mann mehrere Aktivisten über die Straße. Die "Letzte Generation Österreich" hatte das Video bei Twitter gepostet.

"Südeuropa brennt": Was die Letzte Generation fordert

"Während Südeuropa brennt und weltweit Hitzerekorde fallen, fordern die Bürger:innen endlich Taten beim Überlebensschutz", schrieb die Letzte Generation auf Twitter und forderte dazu auf, die Empfehlungen des österreichischen Klimarates umzusetzen. Das von der Regierung eingesetzte Bürgerforum hatte im vergangenen Jahr unter anderem verlangt, den Güterverkehr von der Straße deutlich stärker auf die Schiene zu verlagern.

Urlaubsverkehr: Bayern startet in die Sommerferien

Neben der Demonstration auf der wichtigen Verkehrsachse zwischen Deutschland und Italien kam und kommt es auch sonst zu Verkehrsbehinderungen - jedoch nicht wegen Blockade-Aktionen, sondern weil sehr viele Menschen gleichzeitig unterwegs sind. Bayern ist in die Sommerferien gestartet - somit haben nun alle 16 Bundesländer für gut eine Woche gleichzeitig Sommerferien. Schon am Freitag hatte sich dies auf den Autobahnen bemerkbar gemacht. Auf der A8 im Bereich Rosenheim staute sich der Verkehr nach Angaben des ADAC am frühen Nachmittag auf rund 25 Kilometern. Auf der A9 in Richtung Norden ergab sich mit 20 Kilometern Stau vor Ingolstadt ein ähnliches Bild.

Wie der ADAC auf der eigenen Website ankündigt, sind neben der A8 und der A9 auch die A1, A3, A5 und A7 stark belastet. Es gibt jedoch Tipps, wie man Reise-Stress in der Urlaubszeit mindern kann. Die Empfehlungen des ADAC: Ruhigere Alternativrouten wählen oder erst unter der Woche in den Urlaub starten.

Der ADAC rechnet mit viel Betrieb auf den Fernstraßen.
Bildrechte: BR
Videobeitrag

Der ADAC rechnet mit viel Betrieb auf den Fernstraßen.

Mit Informationen von dpa

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!