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UN-Sicherheitsrat

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UN-Sicherheitsrat: Keine Feuerpause für Syrien

Russland hat im UN-Sicherheitsrat in New York eine Feuerpause für Syrien verhindert. Der russische UN-Botschafter stellte sich gegen einen Resolutionsentwurf für eine 30-tägige Waffenruhe.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Der russische UN-Botschafter machte klar, dass er dem Entwurf von Schweden und Kuwait nicht zustimmen werde. Stattdessen forderte er eine Reihe von Änderungen. Daraufhin wurde die Sitzung vertagt. 

Damit stellte sich Russland zum wiederholten Male vor das Regime des syrischen Gewaltherrschers Baschar al-Assad.

Angesichts der katastrophalen humanitären Lage in Syrien hatten Schweden und Kuwait im UN-Sicherheitsrat für ihre Initiative geworben. Bis zuletzt hofften die beiden Länder auf ein Einlenken Russlands und eine erfolgreiche Abstimmung im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Die 30-tägige Feuerpause hätte ermöglichen sollen, dass Helfer die Menschen in Ost-Ghuta mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgen und Verletzte aus der Stadt bringen.

Ost-Ghuta "Hölle" auf Erden

Rund 400.000 Menschen in dem Rebellengebiet Ost-Ghuta erleben laut UN-Generalsekretär António Guterres derzeit die "Hölle" auf Erden. Syrische Einheiten beschießen mit schweren Waffen und russischer Unterstützung Ost-Ghuta. Hunderte Menschen wurden nach UN-Angaben in den vergangenen Tagen verletzt und getötet. Zudem verwehrt das Assad-Regime humanitären Helfern den Zugang und das Herausbringen von Verletzten.