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Barcelona: Demonstranten trägen Masken mit der Abbildung des separatistischen Politikers Puigdemont

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Verwirrung um möglichen Rückzug des Katalanen Puigdemont

Der katalanische Politiker Carles Puigdemont hat inoffiziell das Ende des Unabhängigkeitskampfs eingeräumt. Handy-Nachrichten des abgesetzten Regierungschef belegen das offenbar. Möglicherweise handelte es sich aber einfach nur um ein Stimmungstief.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Nach den jüngsten Rückschlägen hat der katalanische Separatisten-Chef Carles Puigdemont in einer privaten Mitteilung das Ende der Unabhängigkeitsbewegung in der spanischen Konfliktregion eingeräumt. Die Zentralregierung in Madrid habe gewonnen, schrieb Puigdemont seinem politischen Mitstreiter Toni Comín per Kurzmitteilungsdienst Signal.

Handy-Mitteilung abfotografiert

Die Zeilen wurden am Mittwoch vom TV-Sender „Telecinco“ enthüllt. Ein Journalist habe unbemerkt das Display des Handys von Comín fotografiert, als er seine Mitteilungen gelesen habe, berichtete der Sender. Puigdemont blieb nichts anderes übrig, als die Echtheit der „abgefangenen“ Botschaft zu bestätigen.

Es soll trotzdem weitergehen

Der nach seiner Absetzung als katalanischer Regionalpräsident seit Ende Oktober in Belgien im Exil lebende 55-Jährige bestritt allerdings, dass er aufgibt. „Wir machen weiter!“, beteuerte er auf Twitter.