Die USA haben Flüge mit afghanischen Staatsbürgern von zwei US-Stützpunkten in Deutschland und Katar gestoppt. Grund sind "vier Fälle von Masern", wie die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, mitgeteilt hat.
Empfehlung der Gesundheitsbehörde
Wie Psaki erklärte, seien die betroffenen Personen in Quarantäne. Die Gesundheitsbehörde CDC habe aber empfohlen, die Flüge vorerst auszusetzen. Wie lange der Stopp andauern soll, wurde nicht bekanntgegeben. Eine Impfung gegen Masern sei Voraussetzung für die Einreise von Afghanen in die USA, so Psaki weiter.
An US-Stützpunkten Impfungen geplant
Afghanische Flüchtlinge, die auf Militärstützpunkten in den USA eingetroffen seien, würden nun unter anderem gegen Masern, Mumps und Röteln geimpft. Laut Psaki prüft die US-Regierung derzeit, ob auch auch die Menschen geimpft werden können, die sich noch auf Militärstützpunkten in anderen Ländern befinden.
Auch in Ramstein tausende Afghanen
Die USA nutzen unter anderem den Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz als Transitort für tausende Afghanen, die nach der Evakuierungsmission am Hindukusch in die USA umgesiedelt werden sollen. Der Stopp der Flüge ist nun ein Problem. Denn mit der Bundesregierung ist vereinbart worden, dass Deutschland nicht länger als zehn Tage als Transitland für die Luftbrücke aus Afghanistan genutzt werden darf.
mit Material von: dpa, afp
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