Nachdem 2016 noch 857 Menschen gespendet hatten, fiel die Zahl der Spender 2017 laut DSO auf 797. Die DSO-Vorstände Axel Rahmen und Thomas Biet sprachen von einer ernüchternden Bilanz. Die Entwicklung sei "eine Tragödie, vor allem für diejenigen, die dringend auf eine Transplantation warten". Das gilt derzeit für mehr als 10.000 Menschen, die auf eine lebensrettende Transplantation angewiesen sind.
Ab 2012 gab es einen deutlichen Rückgang der Organspenderzahl, nachdem bekannt geworden war, dass Ärzte an mehreren Transplantationszentren falsche Angaben über ihre Patienten gemacht hatten. Gesundheitsexperten hatten zuletzt über eine mögliche Neuregelung der Organspende diskutiert.