Das Leitungs-Duo der Berlinale, Mariette Rissenbeek, Geschäftsführerin, und Carlo Chatrian, künstlerischer Direktor, stehen vor Beginn der Pressekonferenz zur Vorstellung des Programms der 73. Berlinale auf der Bühne. Die Berlinale soll eine neue Führungsstruktur bekommen. Die bisherige Doppelspitze aus Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek wird von einem Intendanzmodell abgelöst, wie Kulturstaatsministerin (Grüne) in Berlin mitteilte
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Auch Carlo Chatrian (rechts) wird nach der kommenden Berlinale das Festival verlassen

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Auch künstlerischer Leiter Carlo Chatrian verlässt die Berlinale

Der aktuelle künstlerische Leiter der Berlinale, Carlo Chatrian, wird das Festival im Frühjahr 2024 verlassen. Das teilte der Italiener in einem persönlichen Statement auf der Berlinale-Webseite mit. Als Grund gab er die neue Führungsstruktur an.

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Jetzt wird auch der künstlerische Leiter der Berlinale, Carlo Chatrian, das Festival nach der kommenden Ausgabe, also im Frühjahr 2024 verlassen. Mariette Rissenbeek, die als Geschäftsführerin zusammen mit Carlo Chatrian die Berlinale seit 2019 leitet, hatte schon im März ihren Rücktritt von der Spitze des größten Publikumsfilmfestivals angekündigt.

Konsequenz aus der Entscheidung für Intendanzmodell

Chatrian zog jetzt die Konsequenzen aus der Umstrukturierung der Festivalleitung, die Kulturstaatsministerin Claudia Roth am Donnerstag dieser Woche bekannt gegeben hatte: Künftig solle es wieder ein Intendanzmodell und keine Doppelspitze mehr geben.

Er habe gedacht, dass Kontinuität gewährleistet werden könnte, wenn ich weiterhin Teil des Festivals bliebe, gab Chatrian bekannt. "Aber in der neuen Struktur, so wie sie nun vorgestellt wurde, ist ganz klar, dass die Bedingungen für mich, als künstlerischer Leiter weiterzumachen, nicht mehr gegeben sind". Eine Sprecherin des Festivals bestätigte, dass Chatrian auch über die Leitung hinaus für sich keinen Platz im neuen Konzept sieht.

Mit Material der dpa

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