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Max-Reger-Tage in Weiden beginnen

Heute Abend beginnen in Weiden wieder die Max-Reger-Tage. Einmal im Jahr widmet die Stadt ihrem berühmten Sohn ein Musikfestival. Es steht heuer unter dem Motto "Max Reger und die Reformation".

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Zum Eröffnungskonzert am Abend kommt die renommierte Klarinettistin Sharon Kam mit Kollegen in die Weidener Max-Reger-Halle. Sie wird Mozart, Brahms und natürlich Reger spielen.

Abwechslungsreiches Programm

An den Max-Reger-Tagen wird das vielseitige Werk des oberpfälzer Komponisten gezeigt: Es gibt Kammermusikabende, ein Kirchenkonzert, ein Schülerkonzert, einen Filmabend und einen Ausflug nach Bayreuth. Zudem stehen zwei Orgelkonzerte auf dem Programm. An der Max-Reger-Orgel in St. Michael wird Weinberger, Haas und Reger zu Gehör gebracht. Diese Orgel ist zehn Jahre alt, auf dem Vorvorgänger-Tisch hat Max Reger selbst gewirkt.

Vorbild Bach

Reger war Katholik, musikalisch faszinierten ihn aber die protestantischen Choräle, Fugen und Präludien, sein Vorbild soll Bach gewesen sein. Zudem hat er in seiner Weidener Zeit, als er nach dem Studium zurückkehrte in die Heimat, rund 70 Lieder geschrieben. Ein Auszug daraus wird es bei einem Liederabend am 23. September geben.

Reger-Meilenstein in Weiden

Reger war einer der umstrittensten Musiker der deutschen Romantik. Seine Orgelwerke gelten als kompliziert, dramatisch und als schwer zu spielen. Geboren wurde er 1873 in Brand in der Oberpfalz (Lkr. Tirschenreuth). Seine Familie lebte bis 1901 in Weiden und zog dann nach München. Seine Heimatstadt Weiden widmet ihm jährlich ein renommiertes Festival. Die Max-Reger-Tage dauern bis 8. Oktober.