US-Musikerin Lizzo deutet Rückzug aus Musikgeschäft an

Die US-Musikerin Lizzo hat ihren Rückzug aus dem Musikgeschäft angedeutet. Das geht aus einem in der Nacht zu heute geposteten Beitrag auf ihrem Instagram-Account hervor, der mit den Worten endet: "Ich höre auf."

Als Grund legte die 35 Jahre alte Rapperin, Sängerin und Flötenspielerin darin dar, sie habe es satt, sich in ihrem Leben und im Internet herumschubsen zu lassen. "Alles, was ich will, ist Musik zu machen, Menschen glücklich zu machen und dabei helfen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, als ich ihn angetroffen habe", schrieb sie. Doch sie müsse sich ständig gegen Lügen wehren, die über sie erzählt würden. Hinzu komme, dass man sich wegen ihres Aussehens über sie lustig mache.

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Die Künstlerin, die mit bürgerlichem Namen Melissa Jefferson heißt, ist jedoch selbst mit Vorwürfen konfrontiert. Vergangenen Sommer hatten drei Tänzerinnen vor Gericht in Los Angeles Klage gegen Lizzo eingereicht. Das Arbeitsumfeld auf Lizzos Konzerten sei von einer "übersexualisierten Atmosphäre" geprägt und es habe Vorfälle von Diskriminierung und sexueller Belästigung gegeben, machen sie darin geltend.

"Ausgerechnet Lizzo", dachten damals viele. Die Musikerin steht wie keine andere für "Body Positivity" und weibliches Empowerment. Lizzo wies die Vorwürfe dann auch scharf zurück. Sie nehme nichts ernster als den Respekt für Frauen. "Diese aufgebauschten Geschichten kommen von früheren Angestellten, die schon öffentlich zugegeben haben, dass ihnen gesagt wurde, dass ihr Verhalten unangemessen und unprofessionell war."

Update vom 2.4.:

Mittlerweile hat Lizzo Interpretationen widersprochen, wonach sie sich aus dem Musikgeschäft zurückziehen möchte. "Wenn ich sage "Ich höre auf", dann meine ich: Ich höre auf, negativer Energie Aufmerksamkeit zu schenken. Was ich nicht beenden werde, ist die Freude meines Lebens, nämlich Musik zu machen, Leute miteinander zu verbinden." Sie wisse, sie sei nicht die einzige Person, die oft mit negativen Kommentaren zu kämpfen habe. 

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