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Harvey Weinstein

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Weinstein Company stellt Insolvenzantrag

Das frühere Unternehmen des wegen Berichten über sexuelle Übergriffe in Verruf geratenen Filmproduzenten Harvey Weinstein hat offiziell ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Die Weinstein Company stellte Antrag auf Gläubigerschutz.

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Zugleich teilte Weinsteins Ex-Firma mit, es gebe ein Übernahmeangebot der Private-Equity-Gesellschaft Lantern Capital Partners, dem das Insolvenzgericht aber noch zustimmen müsse.

Sie gab zudem bekannt, dass sie alle Opfer oder Zeugen von Weinsteins mutmaßlichem Fehlverhalten aus Schweigevereinbarungen entlasse, die sie bisher daran gehindert hätten, ihre Geschichte zu erzählen. 

Neue Anschuldigungen

Harvey Weinstein hatte die Firma 2005 mit seinem Bruder gegründet. Nachdem im Herbst Vorwürfe sexueller Belästigung gegen ihn laut wurden, entließ das Unternehmen Weinstein. Inzwischen sind weitere Anschuldigungen laut geworden, sie reichen bis zu Vergewaltigung. Sechs Frauen haben Klage eingereicht. Sie werfen Weinstein und seinen früheren Filmunternehmen vor, seine sexuellen Belästigungen und Angriffe vertuscht zu haben. Der Filmmogul weist die Vorwürfe zurück.