Altkanzlerin Merkel verteidigt in Untersuchungsausschuss Einsatz in Afghanistan

Berlin: Altkanzlerin Merkel hat im Afghanistan-Untersuchungsausschuss den Bundeswehr-Einsatz in dem Land verteidigt. Auch im Rückblick halte sie diesen für richtig, denn damals habe es die begründete Hoffnung gegeben, dass danach keine weiteren Terrorangriffe von Afghanistan aus geplant werden würden. Bei allen anderen Zielen, so Merkel, wie Rechtsstaatlichkeit und Frauenrechten, sei die Internationale Gemeinschaft hingegen gescheitert. Vor Merkel hatte der ehemalige Kanzleramtschef Braun ausgesagt. Er betonte, die Bundesregierung habe sich dafür eingesetzt, dass der Friedensprozess in Afghanistan auch nach dem Abzug der westlichen Truppen weitergehe - deswegen habe man nicht frühzeitig beschleunigte Visa-Verfahren für Ortskräfte anbieten wollen. Denn das, so Braun, hätte als Vertrauensverlust empfunden werden können.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 05.12.2024 19:00 Uhr

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