Ataman übt Kritik am Umgang mit Opfern des Hanauer Anschlags

Berlin: Die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ataman, hat den Umgang der deutschen Behörden mit Hinterbliebenen und Betroffenen des rassistisch motivierten Anschlags von Hanau kritisiert. Den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" sagte sie, die Menschen fühlten sich allein gelassen. Vier Jahre nach der Tat gebe es noch immer keine offizielle Entschuldigung des hessischen Innenministers für Fehler der Polizei. Außerdem fehle ein offizielles Mahnmal für die Opfer auf dem zentralen Marktplatz der Stadt. Am 19. Februar 2020 hatte ein 43-jähriger Deutscher neun Menschen mit Einwanderungsgeschichte erschossen und weitere verletzt. Anschließend erschoss er seine Mutter und nahm sich selbst das Leben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.02.2024 11:00 Uhr

Zur BR24 Startseite