Baerbock verteidigt Freilassung des Tiergartenmörders gegen Kritik

Berlin: Außenministerin Baerbock hat den Gefangenenaustausch gegen Kritik verteidigt. Im BR-Interview sprach die Grünenpolitikerin von einem Tag der Erleichterung. Trotzdem handle es sich bei dem Austausch um ein hochsensibles Dilemma. Niemand habe sich die Entscheidung leicht gemacht. Es sei verständlich, dass die Freilassung eines verurteilten Mörders die Gemüter errege. Angehörige des Opfers hatten empört auf die Freilassung des sogenannten Tiergartenmörders reagiert, der im Auftrag des Kremls in Berlin einen Dissidenten ermordet hatte. Der CDU-Außenpolitiker Hardt sprach im Morgenmagazin von ARD und ZDF von einem Propaganda-Erfolg für Putin. Deutschland sei mit der Entlassung des Mörders auf die schiefe Bahn gekommen. Generalbundesanwalt Rommel war offenbar gegen die Freilassung. Die Entscheidung hat das Bundesjustizministerium getroffen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 02.08.2024 09:00 Uhr

Zur BR24 Startseite