Bauernverband zieht negative Bilanz der Getreideernte

Berlin: Die Landwirte in Deutschland haben wegen häufigen Regens in diesem Sommer eine deutlich schlechtere Getreide-Ernte eingefahren. Auszugehen sei von einer Menge von gut 39 Millionen Tonnen nach 42 Millionen Tonnen im Jahr zuvor. Die Bilanz sei ernüchternd, so der Verband. Die Erntemengen und teils auch die Kornqualität hätten in einigen Regionen erheblich unter wiederkehrenden und starken Niederschlägen gelitten. Bauernpräsident Rukwied sagte, die stark unterdurchschnittliche Getreideernte zeige einmal mehr deutlich spürbare Auswirkungen des Klimawandels. Im Obstbau seien "erhebliche Schäden" vor allem durch Spätfröste zu verzeichnen. Der Verband forderte von der Politik, mehr Dünger und Pestizide zu erlauben. Rukwied beklagte auch einen extremen Preisverfall - bei Weizen um etwa zehn bis 15 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. In Verbindung mit hohen Diesel- und Düngerpreisen sei ein wirtschaftlicher Getreideanbau in Deutschland so kaum noch möglich.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.08.2024 17:00 Uhr

Zur BR24 Startseite