Bayerischer Flüchtlingsrat weist auf Schwachstellen bei Betreuung hin

München: Nach der tödlichen Messerattacke in Aschaffenburg hat der Bayerische Flüchtlingsrat auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die bei der Betreuung von Flüchtlingen auftauchen. Wie die Sozialpädagogin Jana Weidhaase heute Früh im Morgenmagazin von ARD und ZDF sagte, ist ein Drittel der Asylbewerber durch Krieg in der Heimat und Flucht traumatisiert und braucht psychosoziale Betreuung. Doch auf 150 Betroffene kommt nach ihren Worten ein Betreuer. Psychisch kranke Flüchtlinge würden nach einem vorübergehenden Aufenthalt in der Psychiatrie wieder auf freien Fuß gesetzt und bekämen dann aber so gut wie keine Betreuung. Unterdessen hat SPD-Fraktionschef Mützenich Kritik am gestrigen Auftritt von CDU-Chef Merz geübt, der eine schärfere und kompromisslose Asylpolitik in Aussicht gestellt hatte. Mützenich warnte in der "Augsburger Allgemeinen" vor vollmundigen Ankündigungen, die praxisuntauglich seien und gegen internationales Recht verstießen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 24.01.2025 08:00 Uhr

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