Bayern schafft zentrale Anlaufstelle zum Thema Menschenhandel

München: In Bayern soll in Kürze eine zentrale Anlaufstelle für Betroffene von Menschenhandel und Zwangsprostitution entstehen. Die Staatsregierung stellt dafür knapp 190.000 Euro bereit, wie Sozialministerin Scharf mitgeteilt hat. Mit der Anlaufstelle in München kann man telefonisch oder online Kontakt aufnehmen und Verdachtsfälle melden. Das Angebot wird von einer gemeinnützigen Gesellschaft getragen, ist kostenlos, anonym und mehrsprachig. Scharf verspricht sich davon eine erste Orientierungshilfe für die Betroffenen, aber auch Hinwiese an die Polizei über Menschenhandel. Jährlich werden in Deutschland mehrere hundert Verfahren rund um Menschenhandel abgeschlossen. In 9 von 10 Fällen geht es dabei um Zwangsprostitution.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 27.12.2024 17:00 Uhr

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