BayWa soll sich von allen Auslandsbeteiligungen trennen

München: Der Mischkonzern BayWa will in den kommenden drei Jahren jede sechste Stelle in Deutschland streichen. Das sieht der heute bekanntgewordene Sanierungsplan des Unternehmens vor. Allein bei der Verwaltung in München sollen 400 Arbeitsplätze entfallen. Wie am Abend bekannt wurde, will der Restrukturierungs-Experte Michael Baur praktisch alle Beteiligungen im Ausland verkaufen. Der Umsatz der BayWa würde dadurch um knapp zwei Drittel auf acht Milliarden Euro sinken, die Schuldenlast auf eine Milliarde Euro reduziert. Laut dem Sanierungsgutachten ist das für die BayWa der einzige Ausweg aus der Krise. Sie war durch einen jahrelangen Expansionskurs entstanden, den der frühere Vorstandschef Lutz im wesentlichen mit kurzfristigen Schulden finanziert hatte. Der Zinsanstieg der vergangenen Jahre brachte die BayWa schließlich ins Wanken.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 04.12.2024 21:00 Uhr

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