Bernreiter fordert zugesagte Bundesmittel für das Deutschlandticket

München: Die Politik diskutiert weiter über die Zukunft des Deutschlandtickets. Bayerns Verkehrsminister Bernreiter hat den Bund aufgefordert, seine finanziellen Zusagen einzuhalten. Dem BR sagte er, die für 2023 versprochenen Mittel müssten dringend auf dieses Jahr übertragen werden - und zwar noch vor der Sommerpause. Andernfalls, so Bernreiter, müsse das 49-Euro-Ticket schon im September rund zehn Euro teurer werden. Er kritisierte, dass vor allem Menschen in den Ballungsräumen auf das Deutschlandticket umgestiegen sind, die bereits ein anderes Abo gehabt hätten. Das habe kein zusätzliches Geld in die Kassen gespült. Bundesfinanzminister Lindner hatte angesichts knapper Kassen einen höheren Ticket-Preis ins Spiel gebracht. Man müsse sich entscheiden, so Lindner, ob man in die Schiene investiere oder den Preis von 49 Euro halte.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 01.07.2024 08:00 Uhr

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