GdP kritisiert Anbau von Cannabis in Vereinigungen

München: Ab heute kann Cannabis in Deutschland nicht mehr nur privat, sondern auch in Vereinigungen zum Eigenbedarf angebaut werden. Die Gewerkschaft der Polizei fürchtet laut ihrem stellvertretenden Bundesvorsitzenden Poitz eine Unterwanderung der legalen Anbaumöglichkeiten durch Drogenbanden sowie einen wachsenden Schwarzmarkt. Poitz warnte in der "Augsburger Allgemeinen", Straftäter könnten versuchen, in den Vereinen kriminelle Strukturen zu schaffen. Bayerns Gesundheitsministerin Gerlach kündigte Vor-Ort-Kontrollen an. Man habe beim bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit eine „schlagkräftige Kontrolleinheit“ eingerichtet, sagte Gerlach. Um eine Lizenz für den Anbau zu erhalten, dürfen die Vereine höchstens 500 Mitglieder haben und maximal 25 Gramm Cannabis pro Tag und 50 Gramm pro Monat an diese abgeben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 01.07.2024 11:00 Uhr

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