Bundesregierung bestellt Russlands Botschafter ein

Berlin: Die Bundesregierung reagiert mit entschlossenen Worten auf den Tod des russischen Oppositionellen Nawalny in einem sibirischen Straflager. Regierungssprecher Hebestreit forderte Russlands Behörden auf, die Todesumstände vollständig aufzuklären und den Leichnam freizugeben für eine unabhängige Untersuchung. Das Auswärtige Amt hat inzwischen Russlands Botschafter in Berlin einbestellt. Eine Sprecherin des Ministeriums erklärte, "wir verurteilen politisch motivierte Verfahren gegen Nawalny und zahlreiche weitere Regierungskritiker aufs Allerschärfste und fordern ausdrücklich die Freilassung aller in Russland aus politischen Gründen Inhaftierten". Nawalny starb am Freitag in einem Straflager in Sibirien. Kreml-Sprecher Peskow erklärte, eine Untersuchung zur Todesursache sei im Gange.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.02.2024 16:00 Uhr

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