Bundesregierung sieht keine Vorentscheidung im US-Wahlkampf

Berlin: Die Bundesregierung sieht nach dem Verzicht von Präsident Biden auf eine weitere Kandidatur keine Vorentscheidung im US-Wahlkampf. Eine Regierungssprecherin sagte wörtlich: "Wir bereiten uns auf alle denkbaren Möglichkeiten vor". Es gelte nun abzuwarten, ob Vizepräsidentin Harris von den Demokraten zur Kandidatin gemacht werde und wie die Wahl gegen den Republikaner Trump dann ausgehe. Bundeskanzler Scholz halte Harris für eine "erfahrene, kompetente Politikerin". Er wolle sich aber nicht in den US-Wahlkampf einmischen, sagt die Sprecherin auf die Frage, ob Scholz eine Präsidentschaftskandidatur von Harris unterstütze. Außenministerin Baerbock hat Biden Respekt für seinen Rückzug gezollt. Biden stelle die Interessen seines Landes über seine eigenen, so Baerbock. Zugleich forderte sie mehr Eigenverantwortung der Europäer für ihre Sicherheit - unabhängig davon, wie die US-Wahl ausgehe.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.07.2024 16:00 Uhr

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