CSU-Politikerin Bär fordert Verbot von käuflichem Sex

Berlin: Die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Bär, fordert den Kauf von Sex zu verbieten. Der "Bild" sagte sie, die Situation von Prostituierten in Deutschland sei dramatisch, es brauche dringend einen Paradigmen-Wechsel. Bundesweit gibt es Bärs Schätzung zufolge rund 250.000 Prostituierte, von denen die meisten aus dem Ausland kommen und nur ein Bruchteil behördlich angemeldet ist. Deutschland habe sich zum Bordell Europas entwickelt und sei mittlerweile auch weltweit als Land für Sex-Tourismus sehr attraktiv, so die CSU-Politikerin. Sie spricht sich für ein Sexkauf-Verbot aus, wie es etwa in Schweden gilt. Dort werden die Käufer von Sexdiensten bestraft, nicht die Prostituierten. Dieses Beispiel zeige, so Bär, mit einem Sexkauf-Verbot gehe die Zahl der Prostituierten drastisch zurück.

Sendung: BR24 Nachrichten, 12.09.2023 02:00 Uhr

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