DFB bedauert Polizeikosten-Urteil

Karlsruhe: Der Deutsche Fußball-Bund ist mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu den Polizeikosten nicht einverstanden. In einer Stellungnahme heißt es, es sei nicht richtig, dass der Fußball die Mehrkosten für die Sicherheit im öffentlichen Raum tragen soll. Das Land Bremen schlägt derweil vor, dass die Proficlubs in einen gemeinsamen Fonds einzahlen, mit dem dann besondere Polizeieinsätze finanziert werden. Gerichtspräsident Harbarth machte zu Beginn der Urteilsbegründung deutlich, dass auch Privatveranstalter an Polizeikosten beteiligt werden dürfen. Das Bundesverfassungsgericht weist in seinem Urteil darauf hin, dass die Bundesligaclubs als kommerzielle Veranstalter von Fußballspielen vom Einsatz der Polizeikräfte profitieren. Deshalb sei es gerechtfertigt, bei besonders "gefahrgeneigten" Spielen die zusätzlichen Kosten in Rechnung zu stellen, so Gerichtspräsident Harbarth.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 14.01.2025 17:00 Uhr

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