EU-Außenbeauftragte Kallas kritisiert Ukraine-Kurs des Kanzlers

Brüssel: Die neue EU-Außenbeauftragte Kallas kritisiert den Ukraine-Kurs von Bundeskanzler Scholz deutlich. Der Süddeutschen Zeitung sagte die estnische Politikerin, Kiew brauche mehr weitreichende Waffen und mehr Munition, um bei möglichen Friedensverhandlungen stark auftreten zu können. Sie verstehe auch nicht, warum Scholz davor Angst habe, einen Sieg der Ukraine über Russland als Ziel zu nennen. Kallas sprach sich dafür aus, die Ukraine in die Nato aufzunehmen - als Sicherheitsgarantie. Scholz hatte wiederholt eine Lieferung des Taurus-Marschflugkörpers an die Ukraine abgelehnt. Wie eine Reihe weiterer Staats- und Regierungschefs im Bündnis auch sieht Scholz einen Nato-Beitritt des Landes auf absehbare Zeit skeptisch.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 14.12.2024 07:00 Uhr

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