EU-Außenminister wollen Marine-Mission im Roten Meer beschließen

Brüssel: Die Außenminister der EU-Staaten kommen am Vormittag zusammen, auch um die Marinemission im Roten Meer zu beschließen. Unter dem Namen "Aspides" sollen drei Kriegsschiffe und Begleitflugzeuge Handelsschiffe vor Angriffen durch Huthi-Milizen schützen. Die Bundeswehr wird sich voraussichtlich mit der Fregatte "Hessen" und etwa 240 Soldatinnen und Soldaten beteiligen. Das Schiff ist bereits unterwegs, vor dem ersten Einsatz müsste aber noch der Bundestag zustimmen. Die Mission gilt als gefährlich: Der deutsche Vizeadmiral Kaack sprach bereits vom ernsthaftesten Einsatz der deutschen Marineeinheit seit vielen Jahrzehnten. Erst in der vergangenen Nacht ist im Roten Meer ein Frachter durch eine Explosion beschädigt worden. Seit Beginn des Gaza-Kriegs greifen die militant-islamistischen Huthi vom Jemen aus Handelsschiffe an. Bei dem Treffen geht es auch um die Lage in der Ukraine und Russland. Bei den Beratungen wird auch die Frau des in einem russischen Straflager gestorbenen Oppositionellen Nawalny, Julia Nawalnaja, erwartet.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.02.2024 09:00 Uhr

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