Faeser lehnt Obergrenze für Migranten ab

Berlin: In der Diskussion über den Umgang mit Migranten hat Bundesinnenministerin Faeser eine jährliche Obergrenze für Geflüchtete in Deutschland abgelehnt. Mit so etwas mache man den Menschen nur vor, die Lage werde besser - das einzige, was aber wirklich helfe, sei eine europäische Lösung, sagte die SPD-Politikerin in der ARD-Sendung "Anne Will". Außerdem sei Deutschland an internationales Recht gebunden. Bayerns Ministerpräsident Söder wiederholte derweil seine Forderung nach einer Obergrenze von 200.000 Menschen - und erhielt dafür Unterstützung von CDU-Chef Merz. Der rief die Bundesregierung auf, schnell die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, zu reduzieren. Andernfalls werde die Hilfsbereitschaft und die Integrationsfähigkeit Deutschlands überstrapaziert, sagte Merz der "Augsburger Allgemeinen".

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 25.09.2023 06:00 Uhr

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