Geistliche Führung des Iran verlangt vom neuen Präsidenten Kontinuität

Teheran: Nach dem Wahlsieg des gemäßigten Kandidaten Peseschkian bei der Präsidentschaftswahl im Iran hat der geistliche Führer Ayatollah Chamenei Kontinuität angemahnt. Chamenei rief den Wahlsieger dazu auf, den Weg seines verstorbenen Vorgängers Raisi fortzuführen. Dieser galt als Hardliner im Sinne der geistlichen Führung des Landes. Peseschkian wiederum erklärte, er strebe eine Partnerschaft mit dem Volk an. Im Wahlkampf hatte er unter anderem eine Lockerung der Internet-Zensur im Iran verlangt. Zudem sprach er sich gegen die Kopftuch-Kontrollen der iranischen Sittenpolizei aus. In der Stichwahl hatte der gemäßigte Kandidat 54 Prozent der Stimmen erhalten. Als entscheidende politische Instanz des Landes gilt die geistliche Führung um Chamenei.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 06.07.2024 18:00 Uhr

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