Generalbundesanwalt sucht Nordstream-Saboteur per Haftbefehl

Karlsruhe: Im Fall der Sabotage an den Nordstream-Pipelines in der Ostsee im September 2022 gibt es offenbar eine heiße Spur. Nach Informationen von ARD, Süddeutscher Zeitung und der Wochenzeitung "Die Zeit" hat der Generalbundesanwalt gegen einen Ukrainer einen europäischen Haftbefehl beantragt. Der Mann, der zuletzt in Polen lebte, steht in Verdacht, einer der Taucher gewesen zu sein, die Sprengsätze an die Pipelines angebracht haben sollen. Wie es hieß, wurden auch zwei weitere Komplizen identifiziert: eine Frau und ein Mann, ebenfalls aus der Ukraine. Im September 2022 waren an den beiden Nordstream-Pipelines in der Ostsee vier große Gaslecks entdeckt worden. Unmittelbar zuvor hatten seismische Institute eine Unterwasserexplosion registriert. Die zuständigen Behörden, unter anderem die Generalbundesanwaltschaft, leiteten daraufhin Ermittlungen ein.

Sendung: BR24 Nachrichten, 14.08.2024 09:15 Uhr

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