Gespräche über Mitte-Regierung in Österreich sind gescheitert

Wien: In Österreich ist die Bildung einer neuen Regierung gescheitert. Die konservative ÖVP erklärte die Verhandlungen mit den Sozialdemokraten für beendet. Bundeskanzler Nehammer kündigte an, in den nächsten Tagen als Regierungs- und als Parteichef zurückzutreten. Den Sozialdemokraten warf er vor, eine Einigung unmöglich zu machen: Er betonte, seine Partei werde eine wirtschafts- und leistungsfeindliche Politik mit Steuererhöhungen nicht mittragen. Einen Tag vorher waren die Gespräche mit den liberalen Neos gescheitert. Wie es jetzt weitergeht, ist offen. Am Vormittag soll es Gespräche der obersten Parteifunktionäre im Kanzleramt geben, heißt es aus der ÖVP. Nehammer hatte eine Zusammenarbeit mit FPÖ-Chef Kickl ausgeschlossen. Die FPÖ war bei der Parlamentswahl im September stärkste Kraft geworden - fand aber keinen Koalitionspartner.

Sendung: BR24 Nachrichten, 02.01.2025 18:51 Uhr

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