Gesundheitsministerium plant Erleichterungen für angehende Ärzte aus der Ukraine

Berlin: Die Bundesregierung will angehenden Ärzten aus der Ukraine den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erleichtern. Nach Informationen des Gesundheitsministeriums wird gerade an einer Änderung der Approbationsordnung gearbeitet. Wer eine medizinische Ausbildung in der Ukraine begonnen hat, soll sie in Deutschland abschließen können. Dass ausgebildete Ärzte schneller eine Berufserlaubnis bekommen, ist laut Bundesgesundheitsministerium aber Sache der Länder. Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, warten seit Beginn des russischen Angriffskriegs mehr als 1.400 geflüchtete Mediziner auf eine Zulassung in Deutschland. Nur 187 Anträge seien bisher bewilligt worden. Die lange Wartezeit betrifft demnach auch geflüchtete Ärzte aus anderen Ländern. Die Ärztevereinigung Marburger Bund kritisiert, viele Mediziner aus Drittstaaten entschieden sich deshalb für andere EU-Länder.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 04.08.2024 16:00 Uhr

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