Hamas will vorerst keine Geiseln mehr an Israel übergeben

Tel Aviv: Die Zukunft der Waffenruhe im Gaza-Streifen steht auf der Kippe. Die radikal-islamische Hamas will vorerst keine israelischen Geiseln mehr freilassen. Zuletzt hatte sie am Samstag drei Geiseln nach 16 Monaten Gefangenschaft sichtlich ausgezehrt übergeben. Der bewaffnete Arm der Hamas behauptet, Israel habe seine Verpflichtungen aus dem Waffenstillstandsabkommen nicht erfüllt, unter anderem bei Hilfslieferungen und bei der Rückkehr der Menschen in den Norden des Gaza-Streifens. Israel erhöhte daraufhin die Alarmbereitschaft der Truppen in der Umgebung des Gaza-Streifens. Eigentlich sollten in den nächsten Wochen die Gespräche über einen dauerhaften Waffenstillstand und die Rückkehr aller Geiseln geführt werden. Diese Verhandlungen stehen jetzt in Frage.

Sendung: BR24 Nachrichten, 11.02.2025 01:00 Uhr

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