Herrmann warnt vor Instrumentalisierung von Bauernprotesten

Nürnberg: Bayerns Innenminister Herrmann hat extremistische Gruppierungen davor gewarnt, die geplanten Bauernproteste in der kommenden Woche für ihre Zwecke zu missbrauchen. Vor Journalisten in Nürnberg betonte Herrmann, er erwarte, dass sich alle Teilnehmer von Kundgebungen an Recht und Gesetz halten. Von reinen Blockade-Aktionen sei abzusehen. Die Bauern hätten die volle politische Unterstützung der bayerischen Staatsregierung. Zu dem viel kritisierten Vorfall, bei dem Wirtschaftsminister Habeck gestern von Bauern am Verlassen einer Nordsee-Fähre gehindert worden war, äußerte sich Herrmann nicht. Der Chef des Bayerischen Bauernverbands Felßner kritisierte den Vorfall im BR. Er betonte, dass man nicht wolle, dass Politiker persönlich angegangen werden. Dies setze aber auch voraus, dass diese dialogbereit seien - und zwar jenseits politischer Ideologie. Ähnlich äußerte sich auch der Chef des Deutschen Bauernverbands, Rukwied. Derzeit sorgt die geplante Streichung von Subventionen bei Landwirten für Proteste.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 05.01.2024 12:00 Uhr

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