Herrmann wehrt sich gegen Vorwürfe

München: Der bayerische Innenminister Herrmann hat noch einmal deutlich Vorwürfe zurückgewiesen, im Vorfeld der tödlichen Messerattacke von Aschaffenburg habe es Versäumnisse bayerischer Behörden gegeben. Im BR-Interview sagte der CSU-Politiker, es sei eine Frechheit, Bayern vorzuwerfen, dass der Täter nicht schon längst abgeschoben wurde. Wörtlich sagte Herrmann: "Ich habe keine Möglichkeit, nach Afghanistan abzuschieben, solange der Bund keine Abschiebeflüge mit Afghanistan vereinbart." Nach der Bluttat von Mannheim Ende Mai habe es nur einen solchen Flug gegeben, danach sei nichts mehr passiert. Diskutieren könne man dagegen darüber, ob die Betreuung von psychisch kranken Asylbewerbern ausgebaut werden müsse. Der Bayerische Flüchtlingsrat hatte kritisiert, dass in Flüchtlingsunterkünften ein Betreuer auf 150 Asylbewerber komme. Es brauche deutlich mehr Personal, so die Sozialpädagogin Jana Weidhaase.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 24.01.2025 09:00 Uhr

Zur BR24 Startseite