Hintergründe des versuchten Münchner Anschlags sind weiter unklar

München: Nachdem die Polizei gestern einen mutmaßlichen Terroranschlag auf das israelische Generalkonsulat verhindert hat, ermitteln die Behörden weiter zu den Hintergründen. Die Münchner Polizei bat Augenzeugen, ihre Videos von dem Vorfall über ein Upload-Portal zur Verfügung zu stellen. Bekannt ist inzwischen, dass es bereits Ermittlungen gegen den 18-jährigen Österreicher mit bosnischen Wurzeln gab, der gestern in einem Schusswechsel mit der Polizei getötet wurde. Dabei ging es um den Verdacht, er könne sich religiös radikalisiert haben. Die Ermittlungen wurden aber im vergangenen Jahr eingestellt. Für den Mann galt laut der Salzburger Polizei außerdem ein Waffenverbot bis mindestens 2028. Nach dem Schusswechsel in München wurde auch sein Wohnort in Neumarkt am Wallersee im Salzburger Land durchsucht. Der bayerische Ministerpräsident Söder bedankte sich am Abend im ZDF bei den Einsatzkräften. Sie hätten sehr gut gearbeitet und konsequent durchgegriffen, sodass nichts passiert sei.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 06.09.2024 06:00 Uhr

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