IG Metall lehnt Abkehr von täglicher Höchstarbeitszeit ab

Berlin: Die Gewerkschaft IG Metall wendet sich gegen die Pläne von Union und SPD, von der geltenden täglichen Obergrenze für die Arbeitszeit zugunsten einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit abzurücken. Die IG-Metall-Vorsitzende Benner sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, ausreichende Ruhezeiten seien ein gewerkschaftlich hart erkämpftes Recht. Zudem würde man damit die Gefahr des Missbrauchs und der Ausbeutung erhöhen. Aktuell ist die Arbeitszeit auf acht Stunden pro Tag begrenzt. In Ausnahmefällen ist eine Verlängerung auf bis zu zehn Stunden möglich. Für die Wochenarbeitszeit gilt eine Obergrenze von 48 Stunden. In den fünf Städten Hannover, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Leipzig laufen derzeit Demonstrationen der IG Metall unter dem Motto "Zukunft statt Kahlschlag".

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 15.03.2025 13:00 Uhr

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