Israelische Armee tötet offenbar US-Bürgerin im Westjordanland

Ramallah: Im Westjordanland ist nach offiziellen palästinensischen Angaben eine ausländische Aktivistin durch Schüsse israelischer Soldaten getötet worden. Demnach protestierte die US-Amerikanerin türkischer Herkunft gegen einen Außenposten israelischer Siedler, als sie von einer Kugel lebensgefährlich am Kopf getroffen wurde. Wie das Gesundheitsministerium in Ramallah weiter mitteilte, starb sie später im Krankenhaus. Die Israelische Armee teilte mit, man prüfe den Bericht. Das türkische Außenministerium verurteilte die Tötung der Frau. Derweil ist in Tel Aviv Bundesaußenministerin Baerbock mit ihrem israelischen Kollegen Katz zusammengekommen. Dabei forderte sie als vertrauensbildende Maßnahme ein Ende des Siedlungsbaus im Westjordanland. Gleichzeitig verlangte sie, dass Israel stärker gegen Gewalttaten radikaler Siedler vorgeht. Diese hatten in den vergangenen Monaten wiederholt Palästinenser getötet.

Sendung: BR24 Nachrichten, 06.09.2024 18:45 Uhr

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