Missbrauchsbeauftragte zeigt sich alarmiert über Anstieg der Kindeswohlgefährdung

Berlin: Die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Claus, hat den starken Anstieg von Kindeswohlgefährdungen als alarmierend bezeichnet. Nach ihrer Einschätzung haben viele Jugendämter große personelle und finanzielle Engpässe. Die Folge sei, dass sie mit viel zu vielen Fällen konfrontiert sind. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hat die Zahl der Kindeswohlgefährdungen im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Die Jugendämter stellten bei fast 64.000 Kindern und Jugendlichen Vernachlässigung beziehungsweise psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt fest. Experten gehen davon aus, dass die Fälle tatsächlich zunehmen, es aber auch ein größeres Gespür und eine höhere Bereitschaft zum Eingreifen beim Thema Kinderschutz gibt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 06.09.2024 18:00 Uhr

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