Kassenärzte-Chef kritisiert Umgang mit Ungeimpften während der Corona-Zeit

Berlin: Der Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Gassen, hat den Umgang mit ungeimpften Menschen während der Corona-Zeit kritisiert. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung", sagte er, das Thema Impfen sei teilweise überhöht worden. Man habe diejenigen, die sich nicht haben impfen lassen, zu sehr stigmatisiert. Als Beispiel nannte er die Kritik an Fußballprofi Joshua Kimmich, der zunächst eine Corona-Impfung verweigert hatte. Dafür sollten sich viele schämen, die mit teils inquisitorischer Rechthaberei unterwegs gewesen seien, so der Kassenärzte-Chef. Gassen sprach sich für eine Enquete-Kommission aus, die die Corona-Maßnahmen aufarbeiten soll. Das könne auch helfen, Deutschland auf eine weitere Pandemie vorzubereiten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 10.08.2024 07:00 Uhr

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