Knapp ein Viertel der Bayern hat eine psychische Diagnose

München: Knapp ein Viertel der Menschen in Bayern hat eine diagnostizierte psychische Erkrankung. Das zeigt der zweite bayerische Psychatriebericht. Demnach lag in den jüngsten Daten von 2022 eine Diagnose für knapp drei Millionen gesetzlich Versicherte vor - darunter für mehr als 300.000 Kinder und Jugendliche. Die meisten Betroffenen werden ambulant versorgt, allerdings bestehen deutliche regionale Versorgungsunterschiede, heißt es in dem Bericht. Vielfach gebe es lange, teils mehrmonatige Wartezeiten. Der Fachkräftemangel ziehe sich durch alle Bereiche der Versorgung psychisch Erkrankter. Großen Einfluss auf psychische Erkrankungen haben soziale Bedingungen wie Armut, Gewalt oder Arbeitslosigkeit. Aber auch aktuelle Krisen wie Kriege, Klimawandel und die Folgen der Corona-Pandemie belasten die Gesundheit.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 11.12.2024 09:00 Uhr

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