Landgericht verurteilt frühere Wirecard-Vorstände

München: Das Landgericht hat drei ehemalige Vorstände des Zahlungsdienstleisters Wirecard zu 140 Millionen Euro Schadenerstz verurteilt. Für den Richter steht fest, dass sie bei der Vergabe eines Kredits und bei der Zeichnung von Schuldverschreibungen mindestens fahrlässig gehandelt haben und deswegen für den Schaden haften müssen. Prozessbeobachter erwarten, dass die ehemaligen Vorstände Berufung einlegen werden. Einer von ihnen ist der frühere Wirecard-Chef Braun, der seit vier Jahren in Untersuchungshaft sitzt. Er soll mit Komplizen die Bilanzen von Wirecard gefälscht und kreditgebende Banken um 3,1 Milliarden Euro geschädigt haben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 05.09.2024 18:00 Uhr

Zur BR24 Startseite