NATO kündigt nach mutmaßlicher Sabotage verstärkte Präsenz an

Brüssel: Die mutmaßliche Sabotage an einem weiteren Unterwasserkabel in der Ostsee ruft die NATO auf den Plan. Wie das Verteidigungsbündnis mitteilte, wird es seine Militärpräsenz in der Ostsee verstärken. NATO-Generalsekretär Rutte erklärte, er habe Finnlands Präsidenten Stubb volle Solidarität und Unterstützung versichert. An dem Stromkabel "Estlink 2" zwischen Finnland und Estland war am ersten Weihnachtstag ein Schaden festgestellt worden. Die finnischen Behörden vermuten, dass der Anker eines Öltankers das Kabel beschädigt hat. Das Schiff soll zur sogenannten russischen Schattenflotte gehören, mit der Moskau das Öl-Embargo umgehen will. Es wurde vor zwei Jahren im Zuge des Ukraine-Krieges verhängt. Die finnischen Behörden ermitteln wegen des Verdachts der "schweren Sabotage" an dem Stromkabel. Erst vor einem Monat waren zwei wichtige Telekommunikationskabel in der Ostsee beschädigt worden.

Sendung: BR24 Nachrichten, 27.12.2024 18:45 Uhr

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