Neu gewählter iranischer Präsident wirbt um Vertrauen

Teheran: Der neu gewählte Präsident im Iran, Massud Peseschkian, hat bei seinen Landsleuten um Vertrauen geworben. Die Probleme könnten nur mit Unterstützung seitens der Bevölkerung bewältigt werden, sagte er. Peseschkian gilt als vergleichsweise moderat und hat im Wahlkampf zum Beispiel versprochen, die Internetzensur im Iran zu lockern und das Verhältnis zum Westen zu verbessern. Allerdings hat er als Präsident wenig Macht, das politische Handeln bestimmt vor allem Religionsführer Chamenei. Deshalb haben die USA auch eher zurückhaltend auf seinen Sieg reagiert. Außenamtssprecher Patel erklärte, man rechne nicht mit einem fundamentalen Wandel in der iranischen Politik. Der russische Präsident Putin gratulierte und sagte, er hoffe auf eine konstruktive Zusammenarbeit. Die Präsidentschaftswahl im Iran musste nach dem Tod von Amtsinhaber Raisi beieinem Hubschrauberabsturz vorgezogen werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 06.07.2024 15:00 Uhr

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