Parteien stellen im Wahlkampf kostspielige Forderungen auf

Berlin: Knapp sieben Wochen vor der Bundestagswahl legen die verschiedenen Parteien diverse Forderungen für den Fall einer Regierungsbeteiligung vor. Die CSU etwa will die Anerkennung von Erziehungsleistungen bei der Rente auch auf Mütter ausweiten, die ihre Kinder vor 1992 zur Welt gebracht haben. Die Rentenversicherung veranschlagt die Kosten dafür mit circa 4,5 Milliarden Euro jährlich und fordert gegebenenfalls eine Finanzierung aus Steuermitteln. Eine Idee des Grünen-Kanzlerkandidaten Habeck käme noch weitaus teurer: Der Wirtschaftsminister schlägt in einem Spiegel-Interview vor, den Wehretat für die kommenden Jahre von derzeit zwei auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzuheben. Bundeskanzler Scholz nannte die Idee im "Stern" "etwas unausgegoren", da Habeck keinen Vorschlag mache, woher er das Geld für die rund 60 Milliarden Euro Mehrausgaben nehmen will.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 02.01.2025 18:51 Uhr

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