Passau ruft Katastrophenfall aus

Passau: Wegen der unerwartet schnell steigenden Pegelstände hat die niederbayerische Stadt den Katastrophenfall ausgerufen. Die Donau in Passau hat fast die Zehn-Meter-Marke erreicht. Laut einem Sprecher der Stadt soll gleichzeitig der Scheitel des Inn in der Dreiflüsse-Stadt ankommen. Zahlreiche Straßen und Plätze sind wegen des Hochwassers bereits gesperrt, Schulunterricht fällt aus. Im Landkreis-Donau-Ries warnen die Behörden davor, sich den durchweichten Dämmen zu nähern. Wegen der Gefahr für die Einsatzkräfte wird auch nicht mehr versucht, die Deiche zu stabilisieren. Inzwischen ist nach Beginn des Hochwassers das bisher dritte Todesopfer geborgen worden. Im Unterallgäu ertrank eine 57-jährige Frau in ihrem Auto. Auch die Bahn hat weiter mit den Folgen der Regenfälle und Hochwasser zu kämpfen. Eine Sprecherin sagte dem BR, die Lage stabilisiere sich zwar, aber in einigen Regionen fielen noch viele Züge aus.

Sendung: BR24 Nachrichten, 04.06.2024 14:00 Uhr

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