Pistorius mahnt nach Sabotage-Vorwürfen in Kasernen zur Vorsicht

Berlin: Nach dem Sabotage-Alarm in der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn und den verdächtigen Beobachtungen am Nato-Stützpunkt Geilenkirchen rät Verteidigungsminister Pistorius weiter zur Vorsicht. Man müsse wachsam bleiben, sagte der SPD-Politiker dem "Spiegel". Man habe an beiden Orten schnell reagiert. Zugänge seien gesperrt, Kontrollen verschärft und Laboruntersuchungen veranlasst worden. In Köln-Wahn hatten Sicherheitskräfte ein Loch in einem Zaun entdeckt. Außerdem stellten sie abnorme Werte in der Kasernen-internen Trinkwasseranlage fest. In Geilenkirchen, wo auch Aufklärungsflugzeuge der Nato stationiert sind, war zwischenzeitlich eine Person für Befragungen in Gewahrsam genommen worden. Derzeit, so Pistorius, gebe es keine konkreten Hinweise auf einen Zusammenhang der beiden Ereignisse. Sicherheitsexperten hatten zuletzt gewarnt, dass militärische Infrastruktur hierzulande Ziel von Ausspähungen und Sabotageversuchen sein könnte.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 15.08.2024 11:00 Uhr

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